Krankengeld in der Steuererklärung – muss es versteuert werden?

Im Leben gibt es verschiedene Situationen, in denen man aufgrund von Krankheit nicht in der Lage sein könnte, berufliche Pflichten zu erfüllen. In Deutschland, wenn dies über einen längeren Zeitraum aufgrund von Krankheit der Fall ist, wird Krankengeld ausgezahlt. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf Krankengeld in der Steuererklärung. Wir werden uns fragen, ob Steuern darauf zu zahlen sind und welchen Einfluss es auf die endgültige Abrechnung hat. Wir laden zur Lektüre ein.

Wem steht Krankengeld in Deutschland zu?

Das Recht auf Krankengeld haben alle Beschäftigten sowie Personen, die Arbeitslosengeld (ALG I) in Deutschland beziehen und gesetzlich krankenversichert sind, und die über einen längeren Zeitraum krank sind. Es dient dazu, den Einkommensverlust im Falle der Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Krankheit oder schwerem Unfall auszugleichen.

Personen, die aufgrund von Krankheit nicht in der Lage sind, berufliche Pflichten zu erfüllen, und ein entsprechendes Attest vom Arzt erhalten, beziehen in den ersten 6 Wochen das volle Gehalt, das weiterhin vom Arbeitgebenden gezahlt wird. In Deutschland wird dies als “Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall” bezeichnet und ist durch das Gesetz zur Lohnfortzahlung geregelt.

Wenn die Krankheit oder Verletzung schwerwiegender ist und man nach dieser Zeit nicht in der Lage ist, zur Arbeit zurückzukehren, beginnt das Krankengeld. Dafür ist kein zusätzlicher Antrag erforderlich. Man muss sich nur daran erinnern, das ärztliche Attest direkt an die Krankenkasse zu senden – dann wird sich die Versicherungsfirma mit einem in Verbindung setzen. Seit kurzem wird der Antrag elektronisch übermittelt.

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Wie hoch ist das Krankengeld in Deutschland?

Die Höhe des Krankengeldes beträgt in der Regel 70% des Bruttogrundgehalts und nicht mehr als 90% des Nettogehalts – jedoch nur bis zur Höhe der Beitragsbemessungsgrenze. Zu beachten ist, dass zum Nettogehalt einmalige Zulagen, die in den letzten 12 Monaten vom Arbeitgebenden erhalten wurden, wie z.B. Weihnachtsgeld, hinzugerechnet werden. Für das Jahr 2025 ist das Krankengeld auf das gesetzliche Maximum von 128,63 Euro pro Tag begrenzt.

Bei arbeitslosen Personen, die ALG I beziehen, wird die Höhe des Krankengeldes durch den zuletzt erhaltenen Betrag des Arbeitslosengeldes bestimmt.

Ist Krankengeld wie andere Leistungen steuerfrei? Darüber mehr im nächsten Teil des Artikels.

Wie lange kann man Krankengeld beziehen?

Krankengeld kann jedoch nicht unbegrenzt bezogen werden – es wird maximal für 78 Wochen innerhalb von drei Jahren für eine Krankheit gezahlt (einschließlich 6 Wochen Gehaltszahlung durch den Arbeitgebenden). Nach dieser Zeit, wenn weiterhin gesundheitliche Probleme bestehen, die die Arbeit verhindern, bleibt nur noch, eine Rente zu beantragen.

Wir haben nun grundlegende Informationen über die Leistung im Falle der Unfähigkeit, berufliche Pflichten zu erfüllen, kennengelernt. Jetzt kommen wir zu den Formalitäten mit dem Finanzamt und beantworten die zuvor gestellte Frage – muss das Krankengeld versteuert werden?

Muss man Steuern auf das Krankengeld zahlen?

Krankengeld in Deutschland ist steuerfrei, unterliegt aber der Progression – Progressionsvorbehalt. Das bedeutet, dass es die Steuerlast erhöhen kann, die man auf das reguläre Gehalt zahlen muss, wenn man im selben Jahr auch ein solches erhalten hat.

Man sollte auch daran denken, dass von der Krankenleistung weiterhin Beiträge zur Rentenversicherung, zur Arbeitslosenversicherung und zur Pflegeversicherung abgezogen werden. Dies geschieht jedoch automatisch, bevor das Geld auf das Konto überwiesen wird.

Krankengeld und Steuern – was bedeutet die Abrechnung mit Progression?

Das Krankengeld ist also nicht selbst steuerpflichtig, kann aber aufgrund der Progressionsklausel zu einer höheren Steuerlast führen. Um dies zu veranschaulichen, hier ein Beispiel – man bezieht 6 Monate lang ein Gehalt und erleidet dann einen Unfall und geht auf Krankengeld. Obwohl vom Krankengeld keine Steuern abgezogen werden, erhöht es den Steuersatz, den man auf das Einkommen zahlen muss, das man erhalten hat, als man noch arbeitete. Auf diese Weise wird die Belastung deutlich höher sein als bei einer Abrechnung nur für die Arbeitszeit.

Krankengeld in der Steuererklärung – muss es berücksichtigt werden?

Das deutsche Steuersystem geht davon aus, dass wenn man ein unversteuertes Einkommen, das höher als 410 Euro im betreffenden Steuerjahr ist, erhält, dieses in der beim Finanzamt eingereichten Erklärung aufgenommen werden muss.

Obwohl das Krankengeld steuerfrei ist, wie wir zuvor geschrieben haben, kann es dennoch die Steuerbelastung beeinflussen. Daher sollte es in der jährlichen Abrechnung unter „Einkommensersatzleistungen“ als Ersatzleistung aufgeführt werden.

Wenn man Krankengeld bezogen hat und eine Erklärung abgeben muss, sollte die Krankenkasse automatisch alle erforderlichen Unterlagen für die Abrechnung zusenden.

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Maciej Szewczyk

Maciej Szewczyk ist IT-Berater, Innovationsmanager und vereidigter deutscher Übersetzer, spezialisiert auf polnisches und deutsches Steuerrecht.

Er sammelte Erfahrungen als Berater in IT-Projekten für viele internationale Unternehmen. Im Jahr 2017 gründete er das Startup taxando GmbH, in dem er die innovative Steuer-App Taxando entwickelte, die die Abgabe der jährlichen Steuererklärung erleichtert. Maciej Szewczyk verbindet technologisches Fachwissen mit fundierten Kenntnissen der Steuervorschriften und ist damit ein Experte auf seinem Gebiet.

Privat ist er glücklicher Ehemann und Vater und lebt mit seiner Familie in Berlin.

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