Ein von einer Privatperson gewährtes Darlehen ist ein immer häufigerer Weg, finanzielle Hilfe in der Familie zu leisten und eine Chance, Geld vorteilhaft zu investieren. Die von solch einem Darlehen berechneten Zinsen stellen ein Einkommen dar, daher sind sie aus steuerlicher Sicht wichtig. In diesem Beitrag werden wir uns näher mit dem Thema beschäftigen und erklären, welche Steuern auf ein privates Darlehen anfallen.
Was ist ein privates Darlehen?
Beginnen wir damit, was ein privates Darlehen ist. Normalerweise verbinden wir ein Darlehen mit Geld, das von einer Bank erhalten wird, aber in diesem Fall handelt es sich um Geld von einer Privatperson. Jede Person, die über ein großes Vermögen verfügt, kann ein besteuertes Darlehen gewähren – oft wird es als Hilfe für die Familie oder Freunde genutzt, die keine Verbindung mit einer Bank eingehen möchten.
Es ist auch ein effektives Instrument zur Geldanlage, da man eine hohe Rendite in Form von Zinsen aus dem persönlichen Darlehen erzielen kann, daher entscheiden sich viele Menschen in Deutschland für diese Option anstatt für andere Investitionen.
Wie bei einem traditionellen Darlehen sollte ein Vertrag erstellt werden, der den Betrag, das genaue Rückzahlungsdatum und den Zinssatz enthält. Selbst wenn das Darlehen an eine bekannte Person vergeben wird, ist ein solches Dokument notwendig – gemäß seinen Bestimmungen müssen wir die Steuer auf die Zinsen des privaten Darlehens zahlen (Versteuerung Zinsen Privatdarlehen). Im Folgenden beschreiben wir, wann sie zu zahlen ist und wie hoch sie ist.
Steuer auf Zinsen von persönlichen Darlehen – wie hoch ist sie?
Kommen wir zu den Details. Wenn du dich entscheidest, Darlehensgeber zu werden, wirst du Gewinne in Form von Zinsen erzielen. Wie bei jedem Einkommen muss auch hier Steuer gezahlt werden. Wie hoch ist sie?
In Deutschland wird das Einkommen aus steuerpflichtigen Zinsen von privaten Darlehen mit einer Quellensteuer von 25% + 5,5% Solidaritätszuschlag sowie in einigen Fällen mit Kirchensteuer besteuert. Wenn wir einen kleinen Betrag verleihen, von dem ein Betrag von weniger als 801 Euro berechnet wird, fallen keine Steuern an.
Zinsen aus einem privaten Darlehen in der Steuererklärung
Als privater Darlehensgeber solltest du daran denken, dass alle zinspflichtigen Darlehen für steuerliche Zwecke wichtig sind. Es spielt keine Rolle, ob der Darlehensnehmer ein guter Bekannter ist oder über ein Portal gefunden wurde. Alle Zinsen aus einem privaten Darlehen (Zinsen aus Privatdarlehen versteuern) müssen in der jährlichen Abrechnung mit dem Finanzamt angegeben werden.
Zinsen aus einem privaten Darlehen in der Steuererklärung sollten als „Einkünfte aus Kapitalvermögen“ angegeben werden. Hier sollten auch alle anderen Gewinne aus Investitionen, wie z.B. Gewinne aus dem Verkauf von Anteilen, Zinsen aus einem Sparkonto, Dividenden oder Beteiligungen an einer Gesellschaft, aufgeführt werden. Dafür lohnt es sich, eine App zur Abwicklung der deutschen Steuer, wie Taxando, zu nutzen – so kannst du alle Formalitäten schnell erledigen.
Steuer auf ein persönliches Darlehen ohne Zinsen – ist ein solches Darlehen möglich?
Wenn wir unserer Familie oder Freunden ein Darlehen gewähren wollen, ist es unser Ziel, dass die Zinsen so niedrig wie möglich sind oder gar nicht existieren. In solchen Fällen erheben wir nur einen niedrigen Zinssatz oder verzichten ganz auf Gewinne. In beiden Fällen kann man jedoch leicht in eine Steuerfalle tappen.
In solchen Fällen kann das Finanzamt dies als Geschenk vom Darlehensgeber an den Darlehensnehmer betrachten und es als Schenkung klassifizieren, was zur Zahlung der entsprechenden Steuer führen kann.
Es sollte kein Problem mit der Steuer auf ein persönliches Darlehen (Privatdarlehen Steuern) geben, wenn es der engsten Familie (Ehepartner, Kind, Enkel) gewährt wurde, da in Deutschland hohe Freibeträge für Schenkungen an nahe Verwandte bestehen. Ihre Höhe hängt vom Verwandtschaftsgrad ab – für Geschwister beträgt sie beispielsweise 20.000 Euro.
Nehmen wir zum Beispiel ein Darlehen, das einer Schwester gewährt wurde, bei dem wir auf Zinsen verzichtet haben. Das Finanzamt wird einen solchen Betrag unter die Lupe nehmen und einen fiktiven Steuersatz von 5,5% pro Jahr anwenden. Wenn es sich um einen Betrag handelt, der ausreicht, damit der angenommene Prozentsatz innerhalb von zehn Jahren 20.000 Euro übersteigt, können wir aufgefordert werden, die Schenkungssteuer zu zahlen.
Private besteuerte Darlehen – Online-Portale in Deutschland
Personen mit hohem Einkommen entscheiden sich oft für die Gewährung eines privaten Darlehens zu reinen Ertragszwecken. Es wird oft als Alternative zu Investitionen betrachtet, mit denen ein höherer Ertrag im Vergleich zu vielen Lösungen, die von Banken angeboten werden, erzielt werden kann. Zur Anbietung solcher Dienste dienen spezielle Portale, auf denen wir einen Vorschlag zur Gewährung eines besteuerten Darlehens einstellen können.
Solche Portale sind auch oft eine attraktive Option für Darlehensnehmer, da in vielen Fällen günstige Bedingungen und ein schneller Genehmigungsprozess für das Darlehen angeboten werden. Es ist eine Gelegenheit für Menschen, die aus verschiedenen Gründen Probleme haben, ein traditionelles Darlehen bei einer Bank zu erhalten.
Bei jedem privaten Darlehen wird natürlich ein Vertrag abgeschlossen. Neben dem Betrag sollte er auch das Datum und die Höhe der berechneten Zinsen enthalten. Es ist wichtig, dass der Vertrag präzise formuliert ist – dies vermeidet Streitigkeiten sowohl mit dem Darlehensnehmer als auch mit dem Finanzamt.

Maciej Wawrzyniak ist ein erfahrener Unternehmer, dessen Unternehmen jedes Jahr mehr als 40.000 Steuererklärungen erstellt. Als Mitbegründer von Taxando bringt er seine Erfahrungen und Kenntnisse in den Bereichen Finanzen, Marketing und Steuern in das Projekt ein.
Privat liebt Maciej sportliche Herausforderungen, spielt Gitarre und schwimmt gerne im See. Außerdem ist er stolzer Vater von drei Söhnen.