Gekündigt worden in Deutschland? Check mal, welches Arbeitslosengeld dir zusteht!

Du hast deinen Job in Deutschland verloren und weißt nicht, wie es weitergeht? Keine Panik – das deutsche System sieht verschiedene Formen der Unterstützung vor, aber wichtig ist, dass du weißt, worum und wann du dich bewerben kannst. In diesem Beitrag erfährst du, wie das Arbeitslosengeld 2025 funktioniert, wer Anspruch darauf hat und mit welcher Summe du rechnen kannst.

Welche Leistungen stehen Arbeitslosen in Deutschland zu und worin unterscheiden sie sich?

Auf den ersten Blick kann das deutsche Unterstützungssystem für Menschen ohne Arbeit ziemlich verwirrend wirken. Aber entspann dich – das lässt sich verstehen.

Das Arbeitslosengeld in Deutschland gibt es in zwei HauptformenALG I (Arbeitslosengeld I) und Bürgergeld.

Das erste ist eine Versicherungsleistung – sie steht Personen zu, die vorher Beiträge gezahlt und eine bestimmte Zeit gearbeitet haben. Bürgergeld hingegen ist eine Form der Sozialhilfe – für Personen, die keine Mittel zum Lebensunterhalt haben und die Bedingungen für ALG I nicht erfüllen.

Wichtig dabei – beide Leistungen sind legal und werden vom Staat ausgezahlt, unterscheiden sich aber in Höhe, Anspruchsvoraussetzungen und Verfahren. Falls du also gerade deinen Job verloren hast oder über einen Jobwechsel nachdenkst – es lohnt sich zu wissen, welche Unterstützung du nutzen kannst und wie du dafür kämpfst.

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Höhe des Arbeitslosengeldes in Deutschland – wie viel beträgt ALG I 2025 und wie berechnest du es?

Die im Rahmen von ALG I ausgezahlten Beträge sind nicht zufällig – das ist ein konkreter Prozentsatz deines vorherigen Nettolohns. 2025 gilt ein einfacher Umrechnungsschlüssel: 60% für Personen ohne Kinder und 67% für Personen mit mindestens einem Kind.

Das bedeutet zum Beispiel – wenn du vorher netto 2.500 Euro verdient hast, kannst du zwischen 1.500 und 1.675 Euro monatlich erhalten. Die Höhe der Leistung hängt natürlich von der Steuerklasse ab – Personen in Klasse III (z.B. Verheiratete) erhalten mehr als die in Klasse I. Es gibt auch Grenzen – die maximale Höhe des Arbeitslosengeldes in Deutschland beträgt 2025 zwischen 2.640 und 3.425 Euro brutto, je nach Klasse und Kinderzahl. Das ist eine ordentliche Unterstützung, aber nur unter der Bedingung, dass du vorher legal beschäftigt warst und systematisch Beiträge gezahlt hast.

Wann und wie lange steht dir Arbeitslosengeld in Deutschland zu?

Arbeitslosengeld in Deutschland wird nicht automatisch jedem gewährt, der seinen Job verliert. Um dich darum bewerben zu können, musst du mehrere Bedingungen erfüllen – die wichtigste ist die Beitragszeit. Du musst mindestens 12 Monate bezahlte Beiträge in den letzten 30 Monaten vor Jobverlust nachweisen. Wichtig: Auch Zeiten der Kinderbetreuung (bis zum 3. Lebensjahr) oder längerer Krankheit zählen mit. Die Auszahlungsdauer hängt von Alter und Berufserfahrung ab – z.B. kann eine Person über 50 mit 30-monatiger Berufserfahrung ALG I für 15 Monate erhalten. Wann steht dir Arbeitslosengeld in Deutschland zu? Wenn du die Versicherungsbedingungen erfüllst, dich rechtzeitig als arbeitslos meldest und arbeitsfähig für mindestens 15 Stunden wöchentlich bist. Entscheidend sind auch die Formalitäten – ohne deren Erledigung kann die Auszahlung verzögert oder gestoppt werden.

Anspruch auf Arbeitslosengeld in Deutschland vs. Bürgergeld – was ist das für eine Leistung und wer kann sie bekommen?

Bürgergeld ist der neue Name für die Sozialhilfe, die 2025 die früheren Leistungen aus dem Hartz IV-System ersetzt. Sie steht Personen zu, die sich nicht für ALG I qualifizieren oder deren Auszahlungszeit erschöpft ist und die nicht genügend Mittel zum Leben haben. Um sich darum zu bewerben, musst du mehrere Bedingungen erfüllen: ständigen Wohnsitz in Deutschland, keine wesentlichen Ersparnisse (bis zu 40.000 Euro für den gesamten Haushalt) sowie Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme für mindestens 3 Stunden täglich. Der Grundbetrag für Bürgergeld beträgt 2025 563 Euro monatlich für eine alleinstehende Person, mit der Möglichkeit, Wohn- und Bildungszuschläge zu erhalten. Auch wenn das keine großen Beträge sind, ist es für viele echte Unterstützung in der Übergangszeit ohne Beschäftigung. Im Gegensatz zu ALG I erfordert Bürgergeld keine Beitragshistorie – verlangt aber trotzdem die Erfüllung formaler und sozialer Kriterien.

Wie stellst du Schritt für Schritt einen Antrag auf deutsches Arbeitslosengeld und was darfst du nicht verpassen?

Einen Antrag auf ALG I zu stellen ist nicht schwer – solange du es rechtzeitig und mit vollständigen Unterlagen machst. Am wichtigsten sind drei Schritte:

  • Meldung der Arbeitsuchendabsicht (am besten sofort nach der Kündigung),
  • Anmeldung als arbeitslose Person,
  • sowie Einreichung des vollständigen Antrags bei der Agentur für Arbeit.

Du brauchst u.a. Arbeitsverträge der letzten 5 Jahre, Lohnabrechnungen, Steuerdaten und – falls zutreffend – Familiendokumente. Den Antrag kannst du online oder persönlich stellen. Denk daran, dass eine Verspätung um nur wenige Tage zu einer Kürzung der Leistung führen kann – um 1/30 des Monatsbetrags für jeden Tag Verzug.

Was Bürgergeld angeht, läuft das Verfahren ähnlich ab, aber es gelten andere Formulare und zusätzliche Anforderungen bezüglich der Vermögenssituation. Für beide Leistungen lohnt es sich, alles gut zu dokumentieren – denn Fehler können die Auszahlung um mehrere Wochen verzögern.

Musst du dich versteuern lassen, wenn du Arbeitslosengeld in Deutschland beziehst? Wie sieht das in der Praxis aus?

Das ist eine häufige Frage – und durchaus berechtigt. ALG I ist von der Einkommensteuer befreit, aber Achtung: es unterliegt dem sogenannten Progressionsvorbehalt. Was bedeutet das? Das ist ein Mechanismus, der den Steuersatz für deine übrigen Einkommen erhöhen kann. Wenn du also in einem Jahr Arbeitslosengeld bezogen und z.B. auch zusätzliche Einkommen aus Arbeit, Vermietung oder selbständiger Tätigkeit hattest, kann das Finanzamt höhere Steuern auf diesen zweiten Teil verlangen. Also – musst du dich versteuern lassen, wenn du Arbeitslosengeld beziehst? Ja – wenn der Gesamtbetrag der Leistung 410 Euro im Jahr übersteigt.

Bürgergeld hingegen ist völlig steuerfrei und führt zu keiner Steuerpflicht. Es lohnt sich aber zu bedenken: auch wenn du keine anderen Einkommen hattest, kann eine Steuererklärung formal erforderlich sein – und die Abgabe schützt dich vor Problemen in der Zukunft.

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Maciej Szewczyk

Maciej Szewczyk ist IT-Berater, Innovationsmanager und vereidigter deutscher Übersetzer, spezialisiert auf polnisches und deutsches Steuerrecht.

Er sammelte Erfahrungen als Berater in IT-Projekten für viele internationale Unternehmen. Im Jahr 2017 gründete er das Startup taxando GmbH, in dem er die innovative Steuer-App Taxando entwickelte, die die Abgabe der jährlichen Steuererklärung erleichtert. Maciej Szewczyk verbindet technologisches Fachwissen mit fundierten Kenntnissen der Steuervorschriften und ist damit ein Experte auf seinem Gebiet.

Privat ist er glücklicher Ehemann und Vater und lebt mit seiner Familie in Berlin.

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