Airbnb, die globale Plattform für einzigartige Unterkünfte und Erlebnisse, durchbricht die Barrieren der herkömmlichen Immobilienvermietung – sie ermöglicht es den Nutzenden, ihre privaten Häuser, Apartments und einzigartigen Unterkünfte auf der ganzen Welt zu teilen. Sowohl Immobilienbesitzende als auch Airbnb-Nutzende sollten sich jedoch der Verpflichtung zur Abrechnung der kurzfristigen Vermietung bewusst sein, um unangenehme rechtliche und finanzielle Konsequenzen zu vermeiden.
Was ist Airbnb eigentlich?
Airbnb ist eine Internetplattform für die kurzfristige Vermietung von Privatunterkünften, die in letzter Zeit außergewöhnlich populär geworden ist. Sie ermöglicht es, das eigene Zuhause an Personen zu vermieten, die für einige Tage eine Unterkunft suchen. Für Reisende ist dies oft eine großartige und finanziell attraktive Alternative zu Hotels und Pensionen. Immer mehr Touristinnen und Touristen entscheiden sich dafür, Unterkünfte bei Privatpersonen anstelle von kommerziellen Einrichtungen zu suchen, und immer mehr Menschen bieten diese Möglichkeit an. Das Konzept ist einfach: Wenn freie Wohnungen oder Zimmer vorhanden sind und etwas Geld verdient werden möchte, werden sie an Touristinnen und Touristen vermietet, die die Stadt erkunden oder für eine gewisse Zeit dort leben möchten.
Da es sich um eine relativ neue Form der Vermietung handelt, sind nicht alle über die steuerlichen Aspekte informiert. Im Folgenden wird erläutert, wie die Steuer für Airbnb-Vermietungen abgerechnet werden sollte.
Steuer für Airbnb – wer muss zahlen?
Nach deutschem Recht unterliegt das Einkommen aus Vermietung der Einkommensteuer gemäß § 21 des Einkommensteuergesetzes. Dies umfasst regelmäßige Mieten, die der Mietende dem Eigentum der Immobilie zusammen mit allen zusätzlichen Kosten zahlt, sowie einmalige Zahlungen für die Bereitstellung einer Wohnung oder eines Zimmers, beispielsweise über die Airbnb-Plattform oder eine andere.
Wenn also freier Raum vorhanden ist und entschieden wird, ihn über die Airbnb-Plattform zu vermieten, muss mit der Zahlung von Einkommensteuer auf das erzielte Einkommen gerechnet werden. Die deutsche Steuerbehörde wird die Herkunft dieser Zahlungen nicht überprüfen, betrachtet sie jedoch als Mieteinnahmen, die in der Steuererklärung im Anhang V angegeben werden müssen.
Vermietung über Airbnb – wann werden keine Steuern gezahlt?
Keine Sorgen um steuerliche Angelegenheiten müssen gemacht werden, wenn ein Zimmer oder eine Wohnung einmalig oder sehr gelegentlich vermietet wird. In solchen Fällen wird das daraus erzielte Einkommen nicht besteuert, solange es die festgelegte Grenze nicht überschreitet. Das Bundesfinanzministerium hat festgelegt, dass erst ab einem Verdienst von mehr als 520 Euro in einem Jahr Steuerpflicht besteht. Wird in einem Jahr weniger verdient, müssen diese Einnahmen nicht einmal in der Steuererklärung angegeben werden.
Zu beachten ist jedoch, dass bei Einnahmen aus Vermietung von nur 521 Euro pro Jahr Steuern auf das gesamte erzielte Einkommen erhoben werden. Die Höhe der Steuern hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der individuelle Steuersatz der steuerpflichtigen Person, der von anderen Einkünften abhängt.
Einkünfte aus Vermietung, Vermietung von Wohnungen, Häusern oder Untervermietung von Zimmern unterliegen der Besteuerung nur dann, wenn das gesamte Einkommen die festgelegte Grundfreibetragsgrenze überschreitet, die derzeit 12 084 Euro für Alleinstehende oder 24 168 Euro für zusammenveranlagende Ehepaare beträgt. Wird in einem bestimmten Jahr diese Grenze nicht überschritten, müssen auch keine Steuern auf Einkünfte aus Airbnb-Vermietungen gezahlt werden.
Steuer auf Airbnb-Vermietung – was kann abgezogen werden?
Einige Ausgaben, die in der Steuererklärung für Airbnb-Vermietungen erfasst wurden, können abgezogen werden, müssen jedoch direkt mit dem im Rahmen der Vermietung erzielten Einkommen in Verbindung stehen. Sie können in der jährlichen Steuererklärung als Einkommenskosten angegeben werden, darunter:
- Ein Teil der Miete für die Wohnung (proportional zur Nutzung der Wohnung durch die Gäste),
- Nebenkosten für die Wohnung wie Heizung, Wasser oder Gas (proportional zur Nutzung der Wohnung durch die Gäste),
- Reinigungskosten,
- Einkäufe für die Gäste,
- Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltung,
- Gebühren, die von der Airbnb-Plattform berechnet werden.
Dies bedeutet, dass je höher die Kosten für die Erzielung von Einnahmen sind, desto niedriger kann das einkommensteuerpflichtige Einkommen sein. Es ist ratsam, alle getätigten Ausgaben in der Steuererklärung zu berücksichtigen. Dazu sollten Belege, Rechnungen für Versorgungsdienstleistungen und Mietverträge aufbewahrt werden. Es ist am besten, wenn alle Zahlungen für Reinigungs- und Reparaturdienstleistungen per Banküberweisung getätigt werden, anstatt bar, um die Ausgaben im Zusammenhang mit den Einnahmen nachweisen und in der Steuererklärung abziehen zu können.
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