Steuerberaterkosten in Deutschland – setze sie von Deiner Steuer ab!

Jeder, der schon einmal seine Steuern mit dem deutschen Finanzamt auf eigene Faust beglichen hat, weiß, dass dies oft nicht so einfach und angenehm ist. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen dafür, die Hilfe von Spezialisten in Anspruch zu nehmen, am häufigsten von Steuerberatern. Ihre Dienste sind natürlich kostenpflichtig – ein Teil dieser Kosten kann jedoch über die Steuererklärung geltend gemacht werden. Wer kann Steuerberaterkosten absetzen? Wie können Steuerberatergebühren in Deutschland abgesetzt werden? Du wirst es im heutigen Beitrag erfahren – viel Spaß!

Abzug von Steuerberatungskosten – eine Überlegung wert

Wenn Du legal in Deutschland arbeitest, bist Du wahrscheinlich steuerpflichtig. Glücklicherweise sieht das derzeitige Steuersystem auch verschiedene Abzugsmöglichkeiten vor, die es Dir zumindest teilweise ermöglichen, Steuern zu sparen. Du kannst zum Beispiel die Dienste eines Steuerberaters in Anspruch nehmen.

Kannst Du dann die Steuerberater-Kosten in der Steuererklärung absetzen? Ja – Berufstätige haben die Möglichkeit, diese Ausgaben als steuerlich absetzbare Kosten geltend zu machen. Dies gilt für die Einreichung von Anlagen:

  • N,
  • R,
  • KAP,
  • SO,
  • AUS.

Andererseits können die Steuerberatungskosten im Zusammenhang mit den Anlagen: G, S, L und EÜR als Betriebskosten abgesetzt werden.

Was zählt zu den Steuerberatungskosten?

Wenn Du in Deutschland Steuerberatungskosten absetzen willst, lohnt es sich, im Vorfeld zu wissen, was diese eigentlich beinhalten. Nur Steuerberaterkosten, die in direktem Zusammenhang mit dem steuerpflichtigen Einkommen stehen, sind abzugsfähig. Mit anderen Worten, diese Ausgaben müssen danach unterschieden werden, ob sie der beruflichen oder der privaten Sphäre zuzuordnen sind, da sie seit 2006 nicht mehr abzugsfähig sind.

Was gilt also in Deutschland als Steuerberatungskosten?

  • Honorare für Steuerberatung – dies bezieht sich auf die Beratung in Steuerangelegenheiten durch einen Berater, einen Rechtsanwalt, einschließlich der auf Steuerrecht spezialisierten Rechtsanwälte, oder einen Wirtschaftsprüfer.
  • Die Kosten für die Anschaffung von Software, die Abschreibung von Hardware und das Internet – die Kosten für den Steuerberater – umfassen auch den Kaufpreis von Steuersoftware. Ein Teil der jährlichen Abschreibung des Computers (der für die Erstellung der Steuererklärung verwendet wird) kann ebenfalls in diese Ausgaben einbezogen werden. Wird das Gerät zu 100 % privat genutzt, kann in diesem Fall nicht von Steuerberatungskosten in Deutschland gesprochen werden. Darüber hinaus sind in den Kosten auch Beratungsgebühren für die Informationsbeschaffung im Internet und die Signaturkarte für die Einreichung der e-Deklaration über Elster enthalten.
  • Kauf von Steuerliteratur – Ausgaben für Bücher, E-Books oder Broschüren zum Thema Steuern können ebenfalls als Steuerberatungskosten geltend gemacht werden. Wichtig ist jedoch, dass Wirtschaftsmagazine nicht in Frage kommen.
  • Reisekosten – dies bezieht sich auf Fahrten zum Finanzamt, um Steuerfragen mit einem Beamten zu besprechen. Das Gleiche gilt für Fahrten zum Steuerberater und zum Lohnsteuerhilfeverein. Zu beachten ist, dass Reisekosten für die Steuerberatung keine Reisekosten für den alleinigen Zweck der Einreichung einer Steuererklärung beim Finanzamt sind.
  • Gerichts- und Rechtsschutzkosten – Kosten für Steuerberater oder Anwälte, die an einem Rechtsstreit vor dem Finanzgericht oder einem Bundesgericht beteiligt sind, gehören ebenfalls zu den Steuerberaterkosten.

Absetzen von Steuerberaterkosten in Deutschland – um welche Beträge geht es?

Das deutsche Finanzamt erkennt alle Ausgaben für Steuerberatung als abzugsfähig an, sofern sie 100 € nicht übersteigen. Sind sie höher, z. B. 200 €, wird nur die Hälfte dieses Betrags berücksichtigt. Wichtig ist, dass diese Ausgaben nicht getrennt werden müssen, da es sich um sogenannte gemischte Ausgaben handelt (sie lassen sich nicht eindeutig der privaten oder beruflichen Sphäre zuordnen).

Theoretisch sollte in einem solchen Fall geschätzt werden, wie viel davon zur Ermittlung des Einkommens herangezogen werden kann – in der Praxis akzeptiert das deutsche Finanzamt jedoch in der Regel Fälle, in denen Du einfach 50 % der Steuerberater Kosten absetzt.

Wo muss ich meine Steuerberatungskosten in der Steuererklärung eintragen?

Steuerberatungskosten, die absetzbar sind, müssen in der jährlichen Steuererklärung angegeben werden. Je nach Deiner Einkommensquelle musst Du eine andere Anlage ausfüllen. Ein Beispiel: Als Vermieter rechnest Du Beratungskosten mit der Miete ab. In diesem Fall musst Du in Deiner Steuererklärung die Anlage V verwenden. Für Rentner hingegen ist der Anlage R geeignet.

Wenn Du nicht sicher bist, welche Anlage Du wählen solltest, oder wenn Du Probleme bei der Erstellung Deiner Steuererklärung in Deutschland hast, probiere unsere neue Steuererklärungs software Taxando aus. So kannst Du sicher sein, dass alle Deine Daten korrekt eingegeben werden und dass die Kosten für den Steuerberater in Deiner Steuererklärung richtig eingetragen sind. Die Erstellung der Steuererklärung mit Taxando dauert nur ein paar Minuten – einfacher und schneller geht es nicht! Wenn Du auf die Hilfe eines erfahrenen Steuerberaters zählst, solltest Du unser PREMIUM-Paket in Anspruch nehmen!